Symposium „Creating outstanding gardens in Europe“ bei Bruns Pflanzen
Wir hatten das Vergnügen, am diesjährigen Symposium „Creating outstanding gardens in Europe“ bei Bruns Pflanzen in Bad Zwischenahn teilzunehmen. Über 200 Fachleute aus ganz Europa trafen sich zum intensiven Austausch über zukunftsfähige Pflanzenverwendung und herausragende Gartenkultur.
Eindrücke & Impulse
Hochkarätige Vorträge zu klimafitten Pflanzkonzepten
Inspirierende Diskussionen über Gestaltungsqualität und Artenvielfalt
Einblicke in aktuelle Entwicklungen des europäischen Garten- und Landschaftsbaus
Internationale Vortragsredner
Das Symposium brachte eine beeindruckende Auswahl an Referent:innen aus ganz Europa zusammen:
Ulf Nordfjell, Landschaftsarchitekt aus Schweden, berichtete über seine Erfahrungen mit temporären Schaugärten wie der Chelsea Flower Show. Seine Arbeiten zeichnen sich durch die enge Verbindung zur Natur und dem gezielten Einsatz von Gräsern aus: „My trick is using grasses.“
Peter Wirtz, belgischer Landschaftsarchitekt, zeigte in einer eindrucksvollen Werkschau Projekte von Paris über Berlin bis zu seinem eigenen Bürogarten – darunter auch eine Teeplantage mitten in der Stadt.
Simon Ruegg, Gartenarchitekt aus der Schweiz, betonte die Bedeutung der Bäume im Entwurf und seine Praxis, diese persönlich auszuwählen, um dem Ort gerecht zu werden.
Thomas Heumann gewährte Einblicke in seine „Bauwerkstatt“ – einen Ort, der Planungsbüro, Werkhof und Showroom vereint. Sein Anspruch: Gärten sollen auch nach fünf Jahren noch überzeugen – mit weniger Bürokratie und mehr Raum für Gestaltung.
Stine Baerentzen und Mai Wiwe vom Kopenhagener Büro Cobe präsentierten unter dem Motto „Extraordinary everywhere“ Projekte aller Maßstabsebenen. Für den Opera Parc in Kopenhagen erhielten sie kürzlich den Europäischen Gartenpreis 2025.
Erik Dhont, belgischer Gartenarchitekt mit internationalem Portfolio, sprach über seine Philosophie der „Simplicity of Nature“. Großzügige Kompositionen und subtile Unvollkommenheiten prägen seine Arbeiten: „I like it imperfect. That looks like an accident – and the accident makes it beauty.“
Unsere Perspektive
Als Teilnehmende konnten wir viele wertvolle Impulse mitnehmen – sowohl für unsere gestalterische Praxis als auch für die strategische Pflanzenauswahl in kommenden Projekten. Besonders bereichernd war der offene Dialog mit Kolleg:innen und Fachbetrieben aus ganz Europa.
Fazit: Ein intensives, inspirierendes Treffen mit starkem fachlichem Tiefgang – wir freuen uns, die gewonnenen Ideen in unsere Arbeit einfließen zu lassen.